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Dido – Königin von Karthago

Oper von Niccolò Piccinni

Termine

25.07.2024 , 19:30 Uhr

Premiere

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27.07.2024 , 19:30 Uhr

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28.07.2024 , 19:30 Uhr

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Mit

Fanny Utiger (Dido)
Noemie Bousquet (Dido)
Ido Beit Halachmi (Äneas)
Chen Li (Äneas)
Maksim Andreenkov (Iarbas)
Yiwei Mao (Iarbas)
Alexandra Beason (Phenice)
Lyriel Benameur (Phenice)
Hyunseuk Lee (Araspe/Anchises)

Musikalische Leitung

Bernhard Forck

Regie

Andreea Geletu

Orchester

Akademie für Alte Musik Berlin

Chor

Vokalsystem Berlin

Die renommierte Akademie für Alte Musik Berlin setzt zum nächsten musikalischen Höhenflug und Opernzauber an: Unter der Leitung ihres charismatischen Konzertmeisters Bernhard Forck wird Niccolò Piccinnis bedeutsamste Oper „Dido“ im malerischen Schlosshof wieder zum Leben erweckt. Ein Kammerspiel voller Intimität, lyrischer Momente und großartigen Chorszenen erwartet unser Festspielpublikum!

Dieser herzzerreißende Dreiakter um das legendäre Liebespaar Dido und Äneas handelt von Flucht und Vertreibung, und steckt doch voller Lyrik und Zärtlichkeit. Regisseurin Andreea Geletu richtet das Werk halbszenisch ein – dabei geht es vollmusikalisch zur Sache: Die Besetzung speist sich aus Preisträgern des 33. Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg.

 

Die Geschichte 

Troja liegt in Schutt und Asche. Der trojanische Prinz Äneas flüchtet übers Mittelmeer an den Palast von Karthago, wo ihm Asyl gewährt wird. Dido, die Königin von Karthago, verliebt sich in ihn, und Aeneas verliebt sich in sie. Doch die Götter haben einen anderen Plan: Aeneas soll zurück nach Europa und Rom gründen,  und der nubische König Iarbas marschiert erzürnt mit seinem Heer auf Karthago zu …

 

Hörprobe gefällig?

Auf Youtube finden Sie z.B. diese Arie von Dido, die in einem intimen Moment ihrem Leid Ausdruck verleiht – die Szene löst sich in einer fulminanten Chornummer auf! Ein weiterer Höhepunkt ist dieses Duett der beiden tragisch Verliebten! Sie können natürlich auch erstmal bei der bemerkenswerten Ouvertüre mit Oboen-Solo einsteigen.

 

Puccini? Piccinni!

Was auf einem Spielplan nach einem Druckfehler aussieht und nach „Tosca“ und „La Boheme“ klingt, ist doch tatsächlich ein anderer italienischer Komponist: Niccolò Piccinni. Mag sein Name heute  in Vergessenheit geraten sein, so war er zu Lebzeiten Piccinnis (1728-1800) keineswegs unbekannt. Über 100 Opern schuf der Italiener, die meisten davon waren heiterer Natur. „Dido – Königin von Karthago“ ist eine Tragédie lyrique. Und dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – ist sie sein bekanntestes Werk. Piccinnis Musiksprache wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts leidenschaftlich diskutiert: Manche Pariser Opernliebhaber sahen in Piccinni das großen Gegenstück zu Christoph Willibald Gluck . Und so gab es in Paris bereits vor der Französischen Revolution erbitterte Kämpfe zwischen realisierenden Lagern – nur eben in der Opernszene. Die Piccinnisten und Gluckisten konnten sich gegenseitig einfach nicht ausstehen. Gluck und Piccinni selbst juckte dieser gelebte Disput aber wenig …


Die Aufführung findet in französischer Sprache und mit deutschen Übertiteln statt.

 

Foto: Uwe Hauth